Die Nahrungsquellen in der Natur werden immer weniger
Die zunehmende Bebauung der Landschaft und die industrialisierte Landwirtschaft mit ihren Monokulturen und mit ihrem Einsatz von Insektiziden, Herbiziden und Pestiziden bewirken einen massiven Rückgang natürlicher Nahrungsvorkommen.
Eine Berechnung des Ornithologen Prof. Peter Berthold zeigt, dass allein auf Deutschlands Weizenfeldern in den 1950er Jahren noch eine Million Tonnen Samen von Ackerwildkräutern für die Wildtiere zur Verfügung standen. Diese Nahrungsquelle wird fast komplett zerstört.
Ganzjährige Fütterung der Vögel ist notwendiger denn je
Ebenso drastisch nimmt die Zahl an Insekten - eine weitere wichtige Nahrungsquelle für Vögel - Jahr für Jahr ab. „Wo keine Insekten mehr fliegen, da finden einige Vogelarten keine Nahrung mehr“, meint Berthold. Er sagt: „Wir müssen die Vögel füttern. Nicht nur im Winter! Das ganze Jahr über!”
Im Frühling und Frühsommer ist die Fütterung der Vögel besonders wichtig
Viele Zugvögel kommen nach einer anstrengenden Reise zurück in unsere Breitengrade und finden in der freien Natur kaum mehr Nahrung. Vogeleltern brauchen energiereiche Nahrung während der Aufzucht ihrer Jungen. Nach der erfolgreichen Brut steigt der Energiebedarf der Vogeleltern um ein Vielfaches an; denn jetzt heißt es von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang die passende Nahrung für die Kinderstube zu suchen.
Jeder, der ein Herz für unsere Mitgeschöpfe hat, kann mit ganzjährigem Nahrungsangebot und Wassertränken helfen.